Die Verantwortlichen um Präsident Alexander Kehrmann haben sich die Entscheidung gegen den Sprung nach oben nicht leicht gemacht und Kehrmann erklärt die Sicht in einem offenen Brief:
"Wir sind Meister der Oberliga und obwohl wir die wirtschaftlichen und auch lizenzrechtlichen Auflagen des Verbandes und der Polizei gerade im Bereich der Jugend und der Sicherheit wohl hinbekommen hätten bzw. in den nächsten Wochen auf unserm Acker baulich umsetzen werden, müssen wir unter Abwägung aller Risiken und Chancen für unseren Verein, uns NOCH gegen die Regionalliga entscheiden.
Den Schuh, den wir uns da anziehen wollen, wäre momentan einfach zu groß - vor allem die organisatorischen und sportlichen Risiken sind für unseren Verein unkalkulierbar.
Obwohl wir alle sportlich aufsteigen wollen, muss mein Verstand über dieses Gefühl siegen, das ist meine Verantwortung im Rahmen der Nachhaltigkeitsidee und Bodenständigkeit unseres Vereins. Regionalliga geht nicht ein bisschen – es gibt dabei für uns als Vorstand nur schwarz oder weiß - und um aus einem Amateurverein Halbprofi- und/oder Profistrukturen aufzubauen ist für unseren Verein im Moment noch zu früh.
Wir könnten jetzt noch einige Wochen rumeiern, aber durch die Termine dieser Woche – Podiumsdiskussion, Gespräche mit den Sponsoren, Trainer und Spielern und Gesprächen mit dem Gesamtvorstand Heinz Willie Smaalders, Norbert Bruns, Rainer Wenten, Mario van Bebber und meiner Person haben wir uns einstimmig heute zu diesem Schritt entschlossen.
So können die in der Tabelle hinter uns stehenden Mannschaften und der Verband für die nächste Saison 2014-2015 planen – ich denke das gehört zur der sportlichen Fairness, so der Vorstand.
Ich möchte mich an dieser Stelle vor allem beim WLFV Verband, der Polizei Kleve, der Stadt Kalkar, dem Kreis Kleve, der Stadt Kleve, der regionalen und überregionalen Presse, den beteiligten Firmen, den Eigentümern der Flächen um den Sportplatz, dem 1 FC Kleve, den Sponsoren, Mitgliedern und meinen Vorstandsmitgliedern bedanken.
Sie alle haben mich in den letzten Monaten durch ihre Mithilfe und Bemühungen überhaupt erst in die Lage gebracht, das Thema Regionalliga seriös zu beurteilen und bewerten zu können.
In den nächsten Jahren werden wir uns vor allem in die Infrastruktur der Platzanlage, der Gebäude, dem Aufbau der Jugend widmen, zudem müssen die Themen Marketing und Mitgliederwachsum den Weg weiter in die Region Niederrhein finden und mehr als nachhaltig angegriffen werden.
Die Story Hö Nie ist noch lange nicht zu Ende!"